ZITATE - Mark Knopfler und seine Musik


MK Fans

Barbara Bross-Winkler, 01.6.2021

 

Wo andere Gitarristen mit irrwitzigen äufen und ihrer Fingerfertigkeit Eindruck machen wollen, legt Mark knopfler unendlich viel Schönheit, Melancholie und Tiefe in einen Ton oder eine kleine Tonfolge. Er bringt seine Gitarre auf unverkennbare Weise zum Singen und erzählt ungewöhnliche Geschichten. Seine Virtuosität steht nicht im Vordergrund. Und immer lässt er auch die anderen Bandmitglieder neben sich glänzen, etwa das Saxofon in Tunnel of Love oder Going Home, Fiddle, Flöte und Kontrabass in Marbeltown.

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Presse

[...] Charakteristisch ist, neben seiner rauchigen Stimme, seine Art des Gitarrenspiels, bei dem die Saiten der E-Gitarre mit den Fingerkuppen angeschlagen werden. Damit und mit der Technik, beim Anschlag der Saite den Lautstärkeknopf aufzudrehen, entstand Knopflers typischer Klang. [...]

 

[...] Der typische Knopfler-Sound setzt sich aus filigranem Fingerpicking (kein Plektrum) und einem besonders reinen scharfen Ton zusammen. [...]

 

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Portrait – Mark Knopfler

Quelle: wikipedia.org

 

[...] Knopfler ist ein gebürtiger Schotte in London, gilt an seiner Gitarre als ungewöhnlich geschickt bis ganz besonders außergewöhnlich genial. [...]

 

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Portrait – Dire Straits

Quelle: www.elixic.de/dire-straits

 

[...] in den Geschichtsbüchern der Rockmusik steht Mark Knopfler allerdings zu Recht schon jetzt an bevorzugter Stelle. Er ist der erste populäre Rockgitarrist seit Jimi Hendrix, der dem noch immer wichtigsten Rockinstrument wieder eine neue Dimension erschlossen hat. Mit den Fingern – also ohne Plektron – schlägt er auf der Stratocaster weich fließende, sinnliche Läufe, wie sie früher ansatzweise höchstens von Peter Green gespielt wurden. Mark ist ein außergewöhnlicher Könner auf seinem Instrument; und dass er nach dem raketenartigen Aufstieg zum Rockidol seine hohe Kunst auf der Bühne nach wie vor äußerst zurückhaltend in Szene setzt, untermauert seine besondere Stellung noch. [...]

 

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1979 – Dire Straits: Vom Erfolg überwältigt

Quelle: Musikexpress (in: www.mark-knopfler.de), 1979,

Hermann Haring

 

[...] Weil es den gegenseitigen Einfluss von keltischer und amerikanischer Volksmusik auslotet. Weil es mit Fiddle, Farfisa-Orgel, Lapsteel, Mariachi-Trompeten und dem wunderbar Raum greifenden Spiel der National Guitar in US-Urmusik schwelgt, im Folk der Appalachen, in Bluegrass, Blues und Gospel, und dennoch die europäischen Wurzeln nicht verhehlt. [...]

 

[...] Kein apodiktisches Geprotze, sondern echte Bescheidenheit, echte Gelassenheit. Seine Sprache: die eines Professors, nicht die eines Rockstars. Der 51jährige Ordenträger des British Empire, geschätztes Vermögen 185 Millionen Franken, fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle eines Elder Statesman der Popmusik. [...]

 

[...] Die Band erfindet einen swingenden Sound, der zugleich schlendert und prescht: Die Rhythmusgitarre galoppiert, derweil die Leadgitarre weite Räume öffnet und vom US-Süden träumt. [...]

 

[...] Diese Musik, laid back und unaufgeregt, altbacken und handgemacht, funktioniert als Antithese zur grellen Kunststoffwelt der Eighties. [...]

 

[...] Stimmt. Das Spiel mit Zeitebenen gelingt auf der neuen Platte meisterhaft. Fesselnd, wie Knopfler Historie zu Aktualität aufbereitet, Zukunftsvisionen hingegen präsentiert, als wären es uralte Legenden. Vom 18. Jahrhundert spannt er den Bogen in die Vierzigerjahre; zeigt, mit welcher religiösen Demut die schwarze Gospelgruppe Fairfield Four rassistische Diskriminierung ertrug. Und weiter zum Drogenelend der Gegenwart. Ob als Musiker oder Texter, es ist stupend, wie Knopfler sich in fremde Landschaften, in nie erlebte Situationen versetzt. [...]

 

[...] Knopfler ist lehrerhaft korrekt, bricht seine Ernsthaftigkeit jedoch mit rabenschwarzem Humor. Was er tue, wenn seinen Musikern ein neuer Song nicht gefalle? "I kill them", sagt er trocken. [...]

 

[...] Grandios verdichtet Knopflers 'Sailing to Philadelphia' die Erfindung Amerikas aus Tradition und deren Zerstörung, aus Abenteuerlust und Vernunft. Subtil zeichnet der Song den Widerstreit zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und selbst auferlegten moralischen Fesseln. Pointiert zeigt er, dass die Grenze zwischen Maryland und Pennsylvania bis heute einen Bruch in der amerikanischen Gesellschaft markiert. Die Trennlinie zwischen Nord und Südstaaten, gezogen von 1763 bis 1767 von den britischen Forschern Mason und Dixon, bleibt eine Narbe – sie erinnert an Amerikas Erbsünde, die Sklaverei. [...]

 

[...] Mark Knopfler hat sich Zeit genommen. Zeit, die beste Platte seines Lebens zu machen: ein kluges Manifest wider die Hektik der Zeit. [...]

 

[...] Und so reiht er gelassen Song an Song und baut auf die Wirkung trauriger Klänge und schmeichelnder Harmonien. Der junge Großkotz ist jetzt ganz gediegen, das einst von Bass und Schlagzeug entfachte jugendliche Feuer erloschen in einem Meer von Altersweisheit. Fünfzehn Jahre sind eine kurze Zeit für so viel Verwandlung. Natürlich hört man bei all dem sofort, dass hier Knopfler seine Stratocaster traktiert, immerhin hat kaum ein anderer Gitarrero (Santana einmal ausgenommen) einen derart markanten Klang entwickelt. Unauslöschbar ins Hörgedächtnis gebrannt ist auch die rauchig-heisere Stimme, die nach wie vor etwas unglaublich beruhigendes hat. [...]

 

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2000 – Interview mit Mark Knopfler:

Gelöster denn je,

Quelle: Facts -– Schweizer Nachrichten Magazin

(in: www.mark-knopf- ler.de), 2000

 

[...] Aus der Les Paul lässt er farbige Töne glitzern, zupft die Seiten mit Daumen und Fingern. Perlende Triller, Hammer-Ons, Pull-Offs, sirrend singender Ton, die ganzen Gitarrero-Tricks, die aber nie plump prahlerisch wirken. [...]

 

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2005 – Mark Knopfler auf der Waldbühne Berlin

Quelle: Tagesspiegel, 09.06.2005, H.P. Daniels

 

[...] Wenig später löste er die Band auf und konzentrierte sich auf das, was er am besten kann: in kleinen, roots-lastigen Songs lakonische Geschichten über das Leben der einfachen Leute zu erzählen. Und dazu seine Gitarre zu spielen. "Mark Knopfler hat die unwahrscheinliche Fähigkeit, einen Schecter Custom Stratocaster zum Heulen und Singen zu bringen wie Engel am Samstagabend, die vom Die ganze-Woche-Gutsein erschöpft sind und ein ordentliches Bier brauchen", schrieb Douglas Adams schon 1984 über Knopfler.

 

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2005 – Mark Knopfler: Country unterwegs

Quelle: http://wilsonsdachboden.blogspot.com/2007_01_01_archive.html

 

[...] Der 58-jährige Knopfler ist kein typischer Rock n Roll Star, kein Poseur, kein Showman, aber ein leidenschaftlicher Musiker und Songwriter, der gerne Konzerte gibt, gerne Gitarre spielt. Das spürt man, das bedarf nicht vieler Worte, keiner großen Ansprachen. Knopfler grinst: "You'll remember this one!" Spielt eine schwirrenden Lauf auf der Les Paul, wobei das Tremolo nicht wie bei der Strat mit dem Wimmerhebel erzeugt wird, sondern aus den Fingern der linken Hand kommt, unterschiedliche Gitarren, unterschiedliche Spieltechniken, melancholisches Moll, die Fans lassen den Beifall rauschen, haben den DireStraits-Song schon beim Intro erkannt: 'Brothers In Arms'. Tosen im Saal, stehende Ovationen. [...]

 

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2007 – Mark Knopfler im Meistersaal Berlin

Quelle: Tagesspiegel, 12.09.2007,

H.P. Daniels

 

[...] Im ersten Augenblick ein Widerspruch. Doch der löst sich spätestens mit der Erkenntnis auf, dass Mark Knopfler Gitarre spielen und Musik komponieren kann, ohne auch nur irgendeiner Menschenseele beweisen zu müssen, was für ein toller Hecht er ist. Daher der unaufgeregte, lässige Habitus seiner Songs. Zu benennen, worin ihr Zauber liegt, ist schwierig, dass er vorhanden ist, dagegen unbestritten. Vielleicht eröffnet die Frage neue Perspektiven, woraus der rote Faden besteht, der sich durch Knopflers sämtlichen Arbeiten zieht, sei es nun bei Soundtracks für Filme wie 'Local Hero' und 'Last Exit To Brooklyn', oder seinem vorherigen Album gemeinsam mit Emmylou Harris. Auffallend ist sein Einfühlungsvermögen in Menschen und ihre Geschichten, die er mit eigenen Erfahrungen verknüpft und in Songs verewigt, [...]

 

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2007 – Mark Knopfler und Kill to get Crimson

Quelle: Amazon.de-Redaktion, ca. 2007

 

[...] Knopflers sonderbare Art, Gitarre zu spielen (er schlägt oder zupft die Saiten mit Daumen bzw. Mittel und Zeigefinger an, während er den kleinen Finger am Lautstärkeknopf seiner Gitarre behält und mit dem Anschlag einer Note aufdreht, sodass der Ton wie bei einem Streichinstrument aus der Schwebe erklingt) bleibt `[...]

 

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2007 – Mister Dire Straits – Mark Knopfler im Interview

Quelle: www.krone.at, 2007, Christoph Andert

 

[...] Es ist diese scheinbare Naturwüchsigkeit und Selbstverständlichkeit, die den Reiz seiner neuen Lieder ausmacht. Sie scheinen aus sich selbst heraus vorwärts zu treiben, schwerelos. Der Sänger versucht ganz hinter der Eigengesetzlichkeit des Songs zu verschwinden: "Der Song kommt immer zuerst, der Song ist der König, und dem versucht man gerecht zu werden." Kein Wunder, dass Knopfler auf seiner fünften Soloplatte (die Filmmusiken nicht mitgerechnet) – als Gitarrenvirtuose bewusst hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Die Stücke sind subtil und abwechslungsreich instrumentiert, mal mit Flöten, Geige und Akkordeon, mal mit Saxophon, Trompete und Vibraphon. [...]

 

[...] Dieses selbstironische Bekenntnis ist charakteristisch für den Achtundfünfzigjährigen, der mit den 'Dire Straits' immerhin die wohl größte Rock-Sensation der späten siebziger und frühen achtziger Jahre dirigierte. Doch die Gigantomanie ihrer letzten Welttournee – mit zweihundertachtunfünfzig Konzerten in einhundertsiebzehn Städten, riesigen Trucks und Stretchlimousinen – hatte Knopfler so nachhaltig irritiert, dass er sich fortan auf seinen Soloplatten in delikater Zurückhaltung übte. Mittlerweile hat auch er seinen Frieden mit den alten, 'größenwahnsinnigen' Zeiten und ihren Hits gemacht. [...]

 

[...] Knopflers Stimme ist über die Jahre gereift, besitzt inzwischen etwas abgeklärt Tröstliches. Mit der sonoren Körnung entfaltet sein Sprechgesang eine unterschwellige Sogkraft; in ihm liegt zugleich Melancholie, Trost und Aufbegehren. [...]

 

[...] Und doch ist es gerade diese Ruhe – die nächste Stufe wäre der Stillstand -, die den Zauber des neuen Albums ausmacht. Denn ein Song ist für Mark Knopfler im Idealfall 'ein Maßstab des Herzens, wie nahe man bei sich ist.' [...]

 

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2007 – Neues von Mark Knopfler:

Wonnen am Wimmerhaken

Quelle: www.faz.net / Feuilleton, 24.09.2007,

Peter Kemper

 

[...] Knopflers neue Songs (Kill to get Crimson) wirken wie Meditationen, so gemächlich und zurückgenommen, wie es sich nur Könner trauen. Gitarristisch bleibt er weit unter seinen Möglichkeiten, verstreut allenfalls wie ein Chefkoch ein paar würzige Licks, ansonsten überlässt er das Feld lieber dem subtil eingesetzten Instrumentarium: Akkordeon, Zitter, Vibraphon oder Flöte. Knopfler kann alles, aber er muss nichts. Ein klarer Fall von Altersmilde. ..

 

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2007 – Im Alter milde: Mark Knopfler

Quelle: www.tagesspiegel.de/im-alter-milde-mark-knopler-bekannt- geworden-mit-seinen-dire-straits-/1054528.html; 28.09.2007; Ralph Geisenhanslüke

 

[...] Wenn dieser Musiker an seiner Saite zupft, gerät auch deine Seele in Bewegung – ob du willst oder nicht. [...]

 

[...] Schon vor dreißig Jahren verkörperte er die Antithese zum exaltierten Rockmusiker. Mark Knopflers Kunst lebt von lässigem Understatement und beruht auf Gelassenheit. Ihm sind bei aller beiläufigen Virtuosität auch die Noten wichtig, die er nicht spielt. Nur so entstehen jene leichthändigen Melodielinien, die in ihrer menschenfreundlichen Sentimentalität Trost und Trotz gleichermaßen atmen. Somnambule Sounds, Soli von einer süßen Schläfrigkeit, gläserne Glissandi und erdenschwere Blues-Meditationen: Mark Knopfler ist in der zeitgenössischen Rockszene ein unbelehrbar Unzeitgemäßer. Schon zu 'Dire Straits' Zeiten war es ihm verhasst, wenn Fans ihm voller Begeisterung beichteten, wie seine Musik ihr Leben verändert habe: "Ich kann nur meinen eigenen Garten sauber halten, kleine Dinge tun. Ich will kein musikalischer Messias sein." [...]

 

[...] Hundertmal gehört, selten so betört: 'Brothers in Arms' – die Waffenbrüder scheinen an diesem Abend jeder Schlachtordnung zu misstrauen und stattdessen ihr Überleben in triumphaler Schwermut zu genießen. Selten hat Knopfler seine Gibson zu einem so sensiblen Sprachrohr gemacht wie in dieser Frankfurter Interpretation. Welche samtige Tiefe sein Sprechgesang inzwischen auslotet, demonstriert die Ballade von 'Romeo and Juliet': ein einzigartiges Manifest der Zärtlichkeit. [...]

 

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2008 – Mark Knopfler. Der Gartenarbeiter als Messias

Quelle: www.faz.net / Feuilleton, 05.05.2008,

Peter Kemper

 

[...] Es hat schon fast etwas Ergreifendes, was ein Musiker mit einer so unscheinbaren Bühnenerscheinung wie Mark Knopfler, allein durch seine Musik und sein gefühlvolles, prägnantes Gitarrenspiel voller zeitlos schöner Melodien beim Großteil der rund

 

10.000 Besucher dieses Konzertes am Freitag vor Pfingsten bewegen kann. [...]

 

[...] Knopfler ist auf der Bühne so etwas wie ein Anti-Entertainer. Nur er, seine Band, die Songs und der Gitarrenton, das muss reichen. [...] Mark Knopfler hat eindrucksvoll demonstriert, dass manche Live-Konzerte auch noch von der eigentlichen Song-Essenz und einer technisch sauberen, authentisch wirkenden Darbietung getragen werden. [...]

 

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2008 Quelle: http://rockszene.de/News04/Vorlagen,

13.05.2008– Jubel um den Anti-Entertainer –

Mark Knopfler war in der TUI-Arena

Auch Knopfler schreibt Stücke, die beim ersten Hören klingen, als wären sie schon immer da gewesen – nur dass er seine Melodien nicht klaut. Mit dem Pokerface des launigen Langweilers schüttelt er As um As aus dem Ärmel, bis man ihm den Pot zugestehen muss. Als Superstar war der Mann ein Irrtum, als Liedermacher ist er eine Klasse für sich.

 

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2009 – Als Superstar ein Irrtum, als Liedermacher grandios

Quelle: www.bernerzeitung.ch, 14.09.2009,

Koni Gebistorf

 

[...] Mark Knopfler hat der populären Musik einige der besten Rocksongs aller Zeiten geschenkt. Als Gitarrist, Sänger und Songschreiber von Dire Straits, die sicher zu den größten Rockbands überhaupt gehören, erlangte er Weltruhm. Mit seinen Soloalben knüpfte er maßgeblich an die von ihm begründete Songtradition an und verband beide Schaffensperioden zu begeisternden Live-Erlebnissen. Mit rund 120 Millionen Alben zählt er zu einem illustren Kreis von Interpreten, die überragender Erfolg und bleibende Bedeutung auszeichnen. Auf ihn trifft die Bezeichnung Superstar wirklich zu, obwohl er sich nie als solcher geriert. Seine Musik betitelte ein Kritiker treffend als 'Gegenentwurf zum hektischen Popzirkus, der selbst zum Welterfolg avancierte'. [...]

 

[...] Mark Knopfler, der kreative Dreh und Angelpunkt der Dire Straits, wird von vielen Experten als Schlüsselinterpret der Rockgeschichte eingestuft. Er prägte einen einzigartigen Gitarrenstil und den für ihn typischen Sprechgesang, der dennoch eindrucksvolle melodische Züge trägt. Er gilt als genialer Geschichtenerzähler, der ein Schicksal in drei bis vier Strophen auf den Punkt bringt. Sein Œuvre spiegelt Vielseitigkeit und Schaffenskraft des in Glasgow geborenen Musikers, der in Englisch promovierte, Vorlesungen hielt und seine akademische Karriere schließlich gegen die Gitarre eintauschte. [...]

 

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2009 – Das Glück des Gitarrengenies:

Virtuoser Mark Knopfler auf Tour

Quelle: www.firmenpresse.de, Pressemitteilung von MLK, 21.09.2009

 

[...] Mark Knopfler und seine Gitarre haben eine ganz besondere Beziehung. Zwischen ihm und dem Instrument gebe es eine Verbindung, ein 'inniges Verhältnis', das auch mit erotischer Anziehungskraft zu tun habe, sagte der 60-jährige Musiker. [...]

 

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2010 – Mark Knopfler und seine Gitarre

Quelle: Morgenpost; Berlin; 17.06.2010

 

[...] Mark Knopflers Kompositionen variieren im Wesentlichen zwei Grundmuster: leise Töne pflegende Balladen sowie Up-Tempo-Stücke. Charakteristisch sind dabei seine langen Gitarrensoli. Erkennungsmerkmal des typischen 'Knopfler Sound' ist das filigrane Fingerpicking des Meisters (ohne Plektrum) auf seiner roten Fender Stratocaster. Und so lösen Klassiker wie 'Romeo and Juliet', 'Telegraph Road', 'Brothers in Arms' und – last not least – 'Sultans of Swing' bei vielen Zuhörern sogar heute noch eine Gänsehaut bzw. einen wohligen Schauer über den Rücken aus. [...]

 

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2010 – Mark Knopfler in der Rockal:

No more disco dancing!

Quelle: www.wort.lu/wort/web/freizeit, 10.06.2010,

Wolf von Leipzig

 

[...] Posen liegen ihm nicht, er konzentriert sich aufs Wesentliche. Die Songs, die Musik, seine ausgedehnten Gitarrensoli. Wobei er auf ganz eigene Art seine Liebe für keltische Folk-Musik verbindet mit der Leidenschaft für Americana, Country, Blues und vielleicht auch mal ein bisschen Rock 'n' Roll. [...]

 

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2010 – Mark Knopfler: Fingerfertige Elektrizität

Quelle: www.tagesspiegel.de, 19.06.2010

 

[...] Wenn Mark Knopfler so plaudert über Musik, ruhig und unaufdringlich, dann kann man sich mit der Zeit schon ausmalen, wie er ein und umhertaucht in seinem Ozean, wie er nach Tönen sucht und nach Akkorden, Läufe und Melodien probiert, die er der Gitarre bis dahin noch nicht entlockt hat, und wenn man sich das ausmalt, dann kann einem dieser wunderschöne Latein-Spruch einfallen: per aspera ad astra – auf rauen Pfaden zu den Sternen. [...]

 

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2010 – London. Der Sultan of Swing --

Ein Besuch bei Mark Knopfler

Quelle: www.mainpost.de, 09.04.2010,

Thomas Brandstetter

 

[...] Als Meister der Ökonomie empfiehlt sich der mehrfache Grammy-Gewinner und Träger des britischen Verdienstordens noch immer – gleich, ob Knopfler zur E-Gitarre Marke Fender Stratocaster 'Hot Rod Red', zur Akustikklampfe oder metallenen Dobro greift. Jeder Ton sitzt glasklar und makellos. Keine Note spielt der vor allem an den Gitarren-Legenden Chet Atkins, Hank Marvin und J.J. Cale gereifte Knopfler zu viel oder zu wenig. Schlicht für die Ewigkeit geschrieben das Epos 'Telegraph Road', das die Brillanz jedes einzelnen Musikers, darunter auch Schlagzeuger Danny Cummings und Keyboarder Guy Fletcher aus einer der diversen Besetzungen der Dire Straits, unterstreicht. Ein grandios entspanntes Konzert endet mit einem weiteren Höhepunkt aus dem scheinbar unerschöpflichen Fundus eines stillen Genies: 'Piper To The End'. [...]

 

[...] Wenn Mark Knopfler so plaudert über Musik, ruhig und unaufdringlich, dann kann man sich mit der Zeit schon ausmalen, wie er ein und umhertaucht in seinem Ozean, wie er nach Tönen sucht und nach Akkorden, Läufe und Melodien probiert, die er der Gitarre bis dahin noch nicht entlockt hat, und wenn man sich das ausmalt, dann kann einem dieser wunderschöne Latein-Spruch einfallen: per aspera ad astra – auf rauen Pfaden zu den Sternen. [...]

 

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2010 – Mark Knopfler: Meister der Öknonomie

Quelle: FAZ Feuilleton, 09.06.2010,

Michael Köhler

 

[...] Denn auch wenn Knopfler vielleicht nicht die allergrößte Stimme hat, zu den besten E-Gitarristen der Welt zählt er fraglos. Im musikalischen Sinn kommerziell ist seine Musik trotzdem nicht. [...]

 

[...] 'Romeo and Juliet' (1981) und 'Sultans of Swing' (1979) kommen im Doppelpack und haben nichts von ihrer Intensität verloren. Zum Niederknien ist das. Knopfler's Finger picken – wie immer ohne Plektrum – rasend flink über die Saiten seiner Gitarren, die er ständig wechselt, auch während der Songs. [...]

 

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2010 – Ein Konzert einfach zum Niederknien

Quelle: www.volkfreund.de/nachrichten/region kultur, 09.06.2010

 

[...] Dass der Mann mal mit neonfarbenen Stirnbändern und quietschbunten Jacketts aufgetreten ist, kann – und will – man sich nicht mehr vorstellen. Sein Anzug ist die Musik. Und dieser Anzug sitzt. Genau wie er. Aber er könnte sich in der TUI Arena auch auf ein Sofa legen und spielen, es würde der Veranstaltung keinen Abbruch tun. Und wer braucht eine Show, wenn er Songs wie 'Brothers in Arms' geschrieben hat, dieses Pathosballadenmonument. Da gibt die Gitarre mit schwerem Ton schwer einen aus: Gänsehaut für alle! [...]

 

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2010 – Mark Knopfler und 8000 Zuschauer in der TUI Arena

Quelle: Hannoversche Allgemeine, 17.06.2010,

Uwe Janssen

 

[...] spielt brillant Gitarre – akustisch und elektrisch, mit seinem unverkennbaren flüssigen, schwirrenden Sound. Wobei er interessanterweise neuerdings überwiegend Les-Paul-Gitarren benutzt, und die rote Stratocaster – einst sein Markenzeichen – nur noch selten zum Einsatz kommt. Seine Anschlagtechnik der rechten Hand mit Daumen und Fingern ist nach wie vor unschlagbar. [...]

 

[...] schöpft auch Knopfler aus einem ähnlichen melodischen Fundus keltischer Folk-Songs und amerikanischer Wurzeligkeit. Von Blues bis Bluegrass. Wobei ihn hervorragende Musiker vielseitig und einfühlsam begleiten, der zurückhaltend stillen Musik angemessen vorwiegend auf akustischen Folk-Instrumenten: Gitarre, Mandoline, Fiddle, Bouzouki, Flöten, Akkordeon. Stehende Ovationen, frenetischer Jubel für Mark Knopfler und einen überzeugenden Auftritt. [...]

 

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2011 – In der O2 World: Bob Dylan und Mark Knopfler

Quelle: www.tagesspiegel.de/kultur/; 04.11.2011;

H.P. Daniels

 

[...] Es gibt wenige Musiker, die so stilsicher und mit einer derart unaufdringlichen Gelassenheit ihre Meisterwerke scheinbar aus dem Ärmel schütteln. Mark Knopfler hat sich mit seinem einzigartigen Gitarrenspiel zu einem der besten und interessantesten Gitarristen der Pop-Welt entwickelt: Er zupft die Saiten mit den Fingerkuppen und kreiert dadurch seinen individuellen Sound. [...]

 

[...] Knopfler ist ein Meister der Verfeinerung – den einzigartigen Klang seiner Stratocaster und seine besondere Zupftechnik erkennt man sofort, aber das allein ist es nicht. Es ist zugleich die tiefe Verwurzelung in der angloamerikanischen Musikgeschichte und Knopflers ungeheurer Zitatenschatz. Überall begegnet man dem Geist von Elvis Presley, auch wenn Knopfler das selten explizit sagt. [...]

 

[...] Natürlich klingt das alles leicht, mitunter gefällig, manche sagen 'weichgespült', aber Easy Listening ist das nicht. Diese Musik macht die Arme auf und das liegt an diesen warmen analogen Klang, den heute fast niemand mehr explizit so reproduziert wie Mark Knopfler. Natürlich liegt es aber auch an der Erinnerung an andere Knopfler und Dire-Straits-Songs, die fast jede Eröffnungssequenz der meisten Songs auslöst. [...]

 

[...] Bevor Knopfler anfängt zu singen, flirren einem schon mindestens drei andere Lieder durch den Kopf, das innere Fotoalbum klappt auf und man ist unterwegs. Wer will, kann das natürlich Kalkül nennen und die, die Knopfler nicht mögen, tun das längst. Natürlich wissen wir, dass letztlich kein Pop-Song halten kann, was er verspricht. Mark Knopfler weiß das auch. Deshalb verspricht er lieber nichts und beschwört stattdessen einfach die Liebe und die wunderschöne Melodie und spielt Musik für Melancholiker. [...]

 

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2011 – Mark Knopfler und Dire Straits

Quelle: www.mdr.de/mdr-figaro, 24.10.2011, Stefan Maelck

 

[...] Da der Brite mit der sonoren Stimme, die wie ein knisternder, offener Kamin wärmt. [...]

 

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2011 – Dylan-Knopfler – Tour 2011 –

Das Giganten-Duo polarisiert

Quelle: www.wz-newsline.de (Konzert in Oberhausen am 23.10.2011)

 

[...] Die Pints rauschen ins Glas, die Fiddle springt und tanzt, die Flöte flackert, und die Melodien ziehen hinaus aufs Meer. Es ist Tiefenentspannung, die Gitarre kurvt wie warmes Massageöl über den Rücken – und was Mark Knopfler nicht in der Stimme hat, das hat er in den Fingern. Sein Gesang gleicht einem Säuseln, sein Saitenspiel einem Ballett mit zarten Pirouetten. [...]

 

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2011 – Vorrat für die Seele:

Ein Abend mit Mark Knopfler und Bob Dylan in Berlin

Quelle: www.tagesspiegel.de/kultur/; 30.10.2011;

Rüdiger Schaper

 

[...] Mark Knopfler dagegen will verzaubern[...] Für mein Empfinden zunächst mit einer Wirkung von 'Niveacreme aus dem Lautsprecher': ein bisschen zu soft, zu geschmeidig und einen Tick zu parfümiert. Allerdings, nachdem der erste leichte Duft verflogen war, funktionierte der alte Zauber aufs Neue mit einem nachhaltig starken Aroma! [...]

 

[...] Mark Knopfler, das Gitarrenidol meiner Jugend, hat mich zu Tränen gerührt. Das war ein feines Musizieren wie Kammermusik, da habe ich mich angesprochen gefühlt. [...]

 

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2011 – Dylan-Knopfler – Tour 2011 –

Licht und Schatten

Quelle: www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/kultur, 09.11.2011

 

[...] Dem weitgereisten Mark Knopfler seine Zeit als stirnbandbewehrter Arenarocker vorzuwerfen wäre billig. Es gibt wohl keinen ehemaligen Rockstar, der sich musikalisch so weit von seiner Mainstream-Erfolgsphase entfernt hat wie er. Doch auch wenn seine Musik kompetent alten Folk-, Countryund Blues-Spielarten nachtastet, behält sie stets etwas Redliches, Ordnungsgemäßes und leider kein bisschen Wahn. [...]

 

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2011 – Dylan-Knopfler – Tour 2011 –

Klingt nach Rotwein aus dem Bio-Mark

Quelle: www.faz.net, Feuilleton, 25.10.2011

 

[...] Es hebt Knopfler wohltuend von einigen seiner Kollegen ab, dass er gleich gar nicht versucht, den Berufsjugendlichen zu mimen. Er fordert mit seinen 63 Jahren weder Satisfaction ein, noch macht er einen auf Highway Star. Der frühere Journalist und Pädagoge will nicht als ewige Kopie seiner selbst durch die Konzerthallen tingeln. Stattdessen liefert er Balsam für gestresste Seelen, setzt auf altersweise Musik für Erwachsene. Die ist bisweilen betulich, manchmal magisch und immer glaubwürdig. Wahrscheinlich hat Knopfler die Dire Straits mit ihrem Stadion-Rock deshalb eingemottet. [...]

 

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2013 – Regensburg – Balsam für die Seele

Quelle: www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/Mark- Knopfler-brilliert-in-Regensburg;art598,2774278; 20.06.2013; Harald Rast

 

[...] „In einem seiner Bücher 'Per Anhalter durch die Galaxis' schwärmte der verstorbene britische Autor Douglas Adams in ein paar Absätzen über die Art, wie Knopfler seine Fender Stratocaster spielte. Er nannte es das schönste Geräusch im bekannten Universum, noch schöner als die Geräusche, die einige Arten von Liebesdrachen machen. In der Tat, Adams sagte weiter, wenn diese Liebesdrachen Knopfler spielen hören würden, würden sie sofort, weinend in Frustration über ihre Unfähigkeit, der Qualität seines Spiels zu entsprechen, aufgeben. Nun war Adams bekannt für seine Übertreibungen und natürlich war er ein Science-Fiction-Schriftsteller, so ist zu bezweifeln, dass die in Frage kommenden Liebesdrachen wirklich existieren.“ [...]

 

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2012 – Privateering

Quelle: http://blogcritics.org/music/article/music-review-mark-knopfler- privateering/; 11.09.2012;

Richard Marcus