Mark Knopfler-Fan-Geschichten

Wie, wann, wo ...

... habt Ihr Mark Knopfler für Euch entdeckt?

 

Über weitere Eurer Mark-Knopfler-Kennenlerngeschichten - vielleicht auch Eure Lieblings-Songs und Eure Lieblings-Soli - würde ich mich sehr freuen.



Fan-Geschichten-Sammlung 

aktualisiert: 22. Juli 2022

Wie ich* zu Mark Knopfler kam

* Website-Betreiberin (Heidi D.)

Das erste Mal bin ich - mehr durch Zufall - auf Mark Knopfler aufmerksam geworden, als im Deutschen Fernsehen das Mandela-Konzert von 1988 gezeigt wurde. Vor allem "Sultans of Swing" hatte mich so begeistert und "Brothers in Arms" so berührt, dass ich mir sofort zwei – damals noch – Kassetten kaufte.

 

Danach gerieten Mark Knopfler und Dire Straits - ich weiß nicht mehr warum - irgendwie wieder in Vergessenheit. Vielleicht auch, weil es damals noch kein Internet gab. Das nächste mal sah und hörte ich ihn erst wieder 2007 in der 3nach9-Talkshow. Dieser ältere Herr sollte "der" Mark Knopfler von Dire Straits sein? Er sang "True Love will never fade".

 

Meine Neugier auf "mehr" Mark Knopfler wurde - zu diesem Zeitpunkt - noch nicht geweckt. Wieder vergingen viele Jahre, bis ich Mark Knopfler zufällig auf YouTube wiederentdeckte – und es hat mich "erwischt" – bis heute. 

 

Danach habe ich – bis zurück in die Dire Straits-Zeiten – seinen Werdegang zurückverfolgt. Es gab viel zu entdecken: Interviews, Konzertberichte, Fotos, Konzertausschnitte auf YouTube, Websites – und natürlich all die Songs, die seit damals entstanden waren.

 

Knopflers-Songs – nicht alle, aber doch die meisten – werden mir nie langweilig, so oft ich sie auch höre. Ich mag besonders die Live-Aufnahmen. Ich mag die Melodien, die Texte, seine Stimme und natürlich – last but not least – die Art seines Gitarrenspiels. Er entlockt, mit welcher seiner Gitarren auch immer, Töne und Tonfolgen, die mir – weiß der Himmel, warum – schon mal Tränen in die Augen treiben, für mich:

 

BALSAM für die SEELE.

 

 



Mark Knopfler "Sultans" lief im Radio ... tack,tacka,tack ... was für´n geiler Gitarrenlauf

20.07.2022 / Heinz-Werner Kwelik

 

Als Fan der ersten Stunde (Juli 1978) ...--
"Sul
"Sultans" lief im Radio
... tack,tacka,tack ...
war für'n geiler Gitarrenlauf?!
xxxx
Von da an infiziert, und auch nach 44 Jahren von mir in Worten nicht zu beschreiben, diesem Genie der Erzählkunst,
Gitarrenvirtuosität und Bescheidenheit verfallen!-
xxxx

Dass ich damals die Liebe zu diesem Instrument nachempfinden konnte, aber bis heute nicht mehr als zur Lagerfeuer-Unterhaltung beitragen kann, hat mich nie gestört, denn auf MK und seine Musik ist Verlass. Ich war immer der Meinung, wenn man auf dem Gipfel steht, gibt es kein "noch höher, noch besser" ... weit gefehlt, denn bei MK gehts auch an der Stelle immer noch weiter.

 xxxx

In meinem Bekanntenkreis bin ich der MK HWK, womit der zweite Teil dieser Kürzel meinen Namen als Abkürzung anzeigt.

Das das Nummernschild meines Autos natürlich auf "MK 778" endet, ist ja wohl selbstverständlich!

Mein Handy hat mehr MK Fotos gespeichert, als Fotos von meiner Tochter.

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Auch eine Aussage MK´s hat Einzug in mein Vokabular gefunden:

 "It´s not perfekt, but it´s mine" (französisches TV Interview).

Wie bei so vielen anderen Beschreibungen kann auch ich sagen, MK hat mich durch Höhen und Tiefen meines Lebens getragen. Dafür danke ich ihm. Es gibt für mich keinen Tag ohne seine Musik.

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So, diese Nachricht/Beschreibung wollte ich schon so lange schreiben, habe mich aber nicht getraut. Jetzt geht sie raus.

 

gemalt von Anna-Lena, Tochter von H.-W. Kwelik (zum Vergrößern anklicken)



Zu viert auf Wolke Sieben

01.06.2021 / Barbara Bross-Winkler

 

Wo andere Gitarristen mit irrwitzigen Läufen und ihrer Fingerfertigkeit Eindruck machen wollen, legt Mark knopfler unendlich viel Schönheit, Melancholie und Tiefe in einen Ton oder eine kleine Tonfolge. Er bringt seine Gitarre auf unverkennbare Weise zum Singen und erzählt ungewöhnliche Geschichten. Seine Virtuosität steht nicht im Vordergrund. Und immer lässt er auch die anderen Bandmitglieder neben sich glänzen, etwa das Saxofon in Tunnel of Love oder Going Home, Fiddle, Flöte und Kontrabass in Marbletown.



Mark Knopfler und die Dire Straits begleiten mich seit meinem 19. Lebensjahr. Mein damaliger Freund hat selbst Gitarre in einer Band gespielt und hat die Klasse von Mark Knopfler und seiner Musik sofort erkannt. Er hat mir die Dire Straits quasi „vorgestellt“ – und später selbst einen Song geschrieben, der mich an 'Where Do You Think You’re Going' erinnerte. An Knopflers leicht vernuschelten Sprechgesang habe ich mich damals, als Gerade-Noch-Teenie, ein bisschen gewöhnen müssen, aber dann hat sich ziemlich zügig Wohlgefallen eingestellt - und mich nie wieder verlassen.

 

Längst sind Knopflers magische Melodien, sein einzigartiger Sound, seine markante Stimme, seine ikonischen Soli und diese unverkennbare Mischung aus Rock, keltischem Folk, Country, Rock’n’Roll, Bluegrass und Blues zum Soundtrack meines Lebens geworden. Seit mehr als vier Jahrzehnten liebe ich Knopflers Musik und kann von ihr nicht genug bekommen. Sie trägt mich verlässlich durch Höhen und Niederungen des Lebens und natürlich möchte ich, dass nach meinem Tod mindestens 'Piper to the End', gerne auch 'Going Home' und 'Why Worry?' bei der Trauerfeier gespielt werden.

 

Fünf Konzerte mit Knopfler habe ich erlebt, eines davon, 2019 in Stuttgart, gemeinsam mit meinem Mann und den beiden erwachsenen Kindern – wir sind alle vier auf Wolke sieben geschwebt.

Ich mag an Knopfler aber nicht nur seine melancholischen Melodien und die Geschichten, die er in seinen Songs erzählt. Ich mag auch seine unaufgeregte, bescheidene Down-to-Earth-Art und die Tatsache, dass er Starrummel nicht leiden kann. Raktim Sharma hat in einem Kommentar zu einem Interview mit Knopfler sehr trefflich und witzig geschrieben:

"In many countries it is a criminal offence to be this good and this humble at the same time.”

2010 habe ich beide Erfahrungen beim Knopfler-Konzert in Stuttgart gemacht, die von Knopflers Können und seiner Bescheidenheit und Höflichkeit:

Ein Freund und ich konnten dank der Bekanntschaft meines Freundes mit einem Tour-Manager vor Beginn des Konzerts mit unseren VIP-Karten durch die Hintereingänge in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle gelangen. Zufällig kam in einem der Gänge Mark Knopfler des Wegs. Mein Freund hatte Knopfler Mitte der 80er Jahre bei Porsche herumgeführt und es gab ein gemeinsames Foto der beiden jungen Männer vor einigen der Flitzer auf dem Parkplatz. Mein Freund zog blitzschnell einen Abzug des Fotos aus seiner Tüte (er war gut vorbereitet und hatte wohl mit allem gerechnet…), während ich vollkommen überrascht und ergriffen drei, vier Meter entfernt an der Wand stehen geblieben war und die Szene mit einem wahrscheinlich reichlich bescheuerten Gesichtsausdruck verfolgte. Plötzlich kam Knopfler drei Schritte auf mich zu und reichte mir die Hand. Was soll ich sagen? Der Versuch, die Hand nie mehr zu waschen, war zum Scheitern verurteilt.

Seither verbringe ich abends am PC noch mehr Stunden vor You-Tube-Videos mit seinen Auftritten und Songs und liebe es, die lustigen, schmachtenden, verehrenden und mich manchmal zu Tränen rührenden Kommentare darunter zu lesen, die oft viel besser das ausdrücken, was auch ich so empfinde, aber nicht sagen kann.

So hat Wayne Schaffel vor einiger Zeit zu 'Shangri-La' geschrieben:

“This man takes my breath away. You hope and pray that the solos will never end. You wish you could communicate in a way to do the music and lyrics justice, but you can't. We are blessed to have his music in our lives.”

Ein russischer Hörer schreibt:

“Ludwig Van Knopfler conducts his monumental orchestra playing the 9th symphony of the Rock and Roll.”

Das Meisterwerk 'Telegraph Road' kommentiert ein Fan mit den Worten

“This is unnecessarily good! Meaning, it could be a LOT worse and still being fantastic!”

Und, mehr geht kaum:

“Mark Knopfler is God’s music representative on our planet.“


Song 'Where Do You Think You’re Going' = Was glaubst, wohin du gehst

Song "Piper to the End" = ein Dudelsackspieler bis zum Ende

Song "Why worry" = warum sich sorgen

„In many countries it is a criminal offence to be this good and this humble at the same time."

"In vielen Ländern ist es eine Straftat, gleichzeitig so gut und so bescheiden zu sein."

'Shangri-La' = Synonom für Paradies, Rückzugsort

"This man takes my breath away. You hope and pray that the solos will never end. You wish you could communicate in a way to do the music and lyrics justice, but you can't. We are blessed to have his music in our lives."

"Dieser Mann raubt mir den Atem. Du hoffst und betest, dass die Soli nie enden. Du wünschst dir, du könntest auf eine Weise kommunizieren, die der Musik und den Texten gerecht wird, aber du kannst das nicht. Wir sind gesegnet, seine Musik in unserem Leben zu haben."

Ludwig Van Knopfler conducts his monumental orchestra playing the 9th symphony of the Rock and Roll."

"Ludwig Van Knopfler dirigiert sein monumentales Orchester als spiele er die 9. Symphonie des Rock and Roll."

This is unnecessarily good! Meaning, it could be a LOT worse and still being fantastic!

„Das ist unnötig gut! Das heißt, es könnte viel schlechter und trotzdem fantastisch sein!

"Mark Knopfler is God’s music representative on our planet."

"Mark Knopfler ist Gottes Musikrepräsentant auf unserem Planeten.

 


Es war die Melodie, welche mich aufblühen ließ

25.06.2020 / Klaus aus Paderborn (NRW)

 

Ich bin Klaus B., 46 Jahre jung und Dire Straits-Mark Knopfler-Fan aus Paderborn.

 

Mitte der 1980er Jahre, also als Teenager wurde ich das erste Mal auf Money for Nothing und Brothers in Arms aufmerksam, und es ließ mich nicht mehr los. Durch Fankollege Dieter R. bin ich heute auf Deine tolle MK-Seite aufmerksam geworden. Glückwunsch zu der Seite. Mal was Tolles von Fans für Fans.

 

Ja, dann möchte ich auch gerne die Gelegenheit nutzen, Dir mitzuteilen, wie ich Dire Straits-Fan wurde:

 

Es war die Melodie, welche mich aufblühen ließ. Ja, so nenne ich es mal, denn der Dire Straits-Mark Knopfler-Sound begleitet mich seit 1985 bis heute. Er zieht sich wie ein roter Faden durch mein manchmal recht turbulentes Leben, aber dieser Sound erdet mich immer wieder.

 

Ich bin 1974 geboren, was mich dann zu einem Kid der 1980er Jahre macht. Damals besaß ich einen Philips-Cassettenrecorder mit Radioteil und Mikrofonen. Darüber nahm ich dann viele Cassetten mit der verschiedensten Musik auf, eben was man damals schon kannte oder was einem empfohlen wurde, z.B. durch Klassenkameraden. Einmal nahm ich einen coolen Gitarrenrock-Song auf, welcher mich total umgehauen hatte. Ja, in der Rückschau ist es logisch, das war Money for Nothing. Der Song hatte mich damals so richtig aus den Schuhen gehauen. Ich fand ihn cool, treibend und einfach geil. Er löste immer sehr gute Stimmung bei mir aus. Somit wurde ich durch diese Melodien von Meister Knopfler dafür sensibel.

 

Ich wurde neugierig, sparte mir 17 DM zusammen und ging zum nächsten Plattenladen in Paderborn. Dort kaufte ich - als meine erste Schallplatte überhaupt - die Brothers in Arms-LP. Stolz wie Bolle ging ich mit der Platte nach Hause und spielte sie auf der Anlage meines älteren Bruders ab, da ich zu dem Zeitpunkt noch keine eigene Hi-Fi-Anlage besaß. Die Songs lösten in mir verschiedene Gefühle aus:

 

Bilder zum Vergrößern anklicken

◘  Walk of life ist immer ein good mood-Song, welcher mich aufrichtete, wenn es mir schlecht ging, so emotional gesehen.

 

◘ Money for Nothing trieb mich richtig an.

 

◘ Brothers in Arms machte mich auch mal nachdenklich, melancholisch und trieb mir immer mal wieder Tränen in die Augen. Die bittersüße Melodie machte das möglich und etwas später verstand ich auch den Song rein inhaltlich.

 

Im Englisch-Unterricht auf meiner Schule durfte damals jeder einen Lieblingssong vorspielen und ihr könnt Euch ja vorstellen, welcher Song es bei mir und sogar von einer Klassenkameradin war.

 

1987 kaufte ich von meinem selbst zusammengesparten Geld meine erste echte Baustein-Hi-Fi-Anlage von ROTEL. WOW, war ich da stolz drauf, weil alles selbstverdient war. Damit startete meine Musik- und Sammelleidenschaft. Je mehr Geld ich zur Verfügung hatte, desto mehr Platten, Singles, Maxis-Singles kaufte ich zusammen von Dire Straits, aber auch von anderen Bands, wie z.B. Springsteen, Toto, Midnight Oil, Beatles usw.

 

Mein erster CD-Player war von AIWA mit Holzseiten sogar verziert. Die erste CD, die ich kaufte, war Brothers in Arms. Sie kostete damals, 1987, die stolze Summe von 45 DM. Das können sich die Kids von heute gar nicht mehr so richtig vorstellen. GRINS. Ich erinnere mich gerne an diese Zeiten zurück, als es mein wichtigstes Hobby war .... und heute noch ist.

 

Anfang der 1990er Jahre kam ich dann mit den ersten Plattenbörsen in Kontakt. Das war schon erstaunlich, was man dort für Raritäten bekam und sah. Klar, mein Wissen über die Band war damals noch nicht so ausgeprägt wie heute, aber ich kaufte so nach und nach auch die exotischen und raren Sachen. Das mache ich heute noch so, dank Internet und Online-Marktplätzen. Plattenbörsen besuche ich heute immer noch gerne.

 

Ja, so habe ich mir das musikalische Werk der Dire Straits und das des Meisters Mark Knopfler erschlossen.

 

Auch wenn ich kein Fan der ersten Stunde war, so durfte ich die 1980er Jahre - eben die Hoch-Zeit der Band - mitentdecken und miterleben.

 

Mein erstes Live-Konzert war während der On Every Street-Worldtour in Dortmund.

 

Ich verfolge immer noch jedes neue Album und jede Mark Kopfler-Worldtour und war 2019 auch on the road incl. Autogramm-Chance.



Was braucht man mehr als "What it is" oder "Saling to Philadelphia" zum Glücklichsein!

18.06.2020 / Lothar M..

 

aus: Official Mark Knopfler-Documentary 
(A Short Film by Henrik Hansen), anlässlich
der Veröffentlichung des Tracker-Album

Es dürfte so ca. in den späten 70er Jahren gewesen sein, dass ich im Radio ein Stück einer mir völlig unbekannten Band hörte und sofort fasziniert war. Es war "Sultans of Swing". Sofort kaufte ich mir die LP (habe ich heute noch). Und damit fing's dann an. Die Dire Straits, Mark Knopfler und seine Mittäter, wie sein Bruder David, John Illsley usw. haben mich musiktechnisch bis heute ununterbrochen begleitet. 

 

Mark Knopfler habe ich erstmalig am 5. Juli 1996 auf seiner "Golden-Heart-Tour" in der Stadthalle Freiburg (Breisgau) erlebt. Ich hatte meinen Sohn (damals acht Jahre alt) auch schon auf MK/Dire Straits eingeschworen und er war dabei. Die Freiburger Stadthalle war unbestuhlt und wir standen unmittelbar vor der Bühne. Man konnte also "das Weiße" im Auge des Gitarristen sehen. Es war ein grandioses Erlebnis! Ich werde das erste von MK gespielte Stück "Darling Pretty" nie vergessen! Auch Sohnemann war begeistert! Er hielt bis zum Beginn der Zugabe durch. Dann sagte der kleine Mann zu mir "Papa, ich muss Pippi". Ok, das war's dann ... egal, das Konzerterlebnis werden wir beide nie vergessen! - Viele Livekonzerte und LPs/Cds später ist MK mein absoluter Lieblingskünstler geblieben.

 

Was braucht man mehr als "What it is" oder "Saling to Philadelphia" zum Glücklichsein! 

 



Von da an war ich hochgradig infiziert - durch Mark Knopfler

04.03.2019 / Dieter R.

 

2008 - 30 Jahre nach Erscheinen des ersten Dire Straits-Albums - durfte ich dann MK persönlich bei einem Meet & Greet in Berlin treffen. (Foto-Quelle)

 

Das Meet & Greet hatte ich bei einem Preisausschreiben gewonnen. Wir waren nur 4 Gäste. Es war großartig.

Es war irgendwann gegen Ende 1978. Ich arbeitete damals in einem Rockmusik-Schuppen, heute würde man Club sagen. Zur damaligen Zeit hörte ich sehr oft den Radiosender Hilversum 3. Sobald ich nachts bzw. morgens nach Hause kam, schaltete ich den Sender ein und schlief dabei ein. Ich muss dazu sagen, der Empfang des Senders war zeitweise nicht besonders gut, aber der Sender war für seine supergute Musik bekannt, war damals seiner Zeit weit voraus, spielte Musik, auf die andere Sender gar nicht oder erst viel später aufmerksam wurden.

 

Jedenfalls wurde eines Nachts ein Song gespielt, der mich senkrecht im Bett stehen ließ. Leider verstand ich kein Wort des Moderators. In der nächsten Nacht wurde der Song erneut gespielt. Diesmal verstand ich irgendwas mit Bob Dylan. Aber den Titel verstand ich nicht richtig. Am nächsten Tag ging ich einfach in einen Schallplatten-Laden und fragte nach der neuen Dylan-LP. Tatsächlich hatte dieser eine rausgebracht: Titel "Street Legal". Ich kaufte die LP und war nach dem Durchhören enttäuscht, der Song, nach dem ich suchte, war nicht darunter.

 

Abends musste ich wieder in den Schuppen, Musik auflegen. Als ich dort ankam, war ich sehr erstaunt. Auf meinem Platz lag ein Stapel Neuerscheinungen, den unser unser Chef vom Amsterdamer Record-Laden (der allerdings in Deutschland :-)) war) mitgebracht hatte. Ich sah die LPs durch und stutze bei einem Album, das schon vom Cover völlig anderes aufgemacht war. Das Tracklisting war auch höchst interessant. Beim Titel "Sultans of Swing" stutze ich. Ich spielte den Song an - und siehe da: Ich war elektrifiziert. Was dann geschah, kann man sich denken. Ich ließ die LP durchlaufen. Im Laufe des Abends lief dann Sultans of Swing zigmal, wie oft genau, weiß ich nicht mehr. Von da an war ich hochgradig infiziert. Im Februar 1979 kamen dann die Dire Straits nach Düsseldorf. Ich war natürlich da :-)). Seitdem besuche ich Konzerte bei jeder Tour.

 



An einem langweiligen Sommerferien-Nachmittag ...

30.01.2019 / J. Zipfel

 

Alles begann circa im Jahr 2000. Ich steckte in der Pubertät und stand irgendwie auf Rock'n'Roll-Gitarren.

 

"An einem langweiligen Sommerferien-Nachmittag" knüpfte ich mir die AMIGA- Schallplattensammlung meines Vaters vor. Da fiel mir zwischen den Rolling Stones, Bruce Springsteen, Queen und den Beatles ein für mich besonderes Plattencover auf. Da war eine coole E-Gitarre drauf mit dem Schriftzug ,,Dire Straits'' und ich dachte mir, ich leg einfach mal auf.

 

Was ich dann schließlich hörte, hat mich irgendwie voll ins Mark und Bein getroffen. Vielleicht ein bisschen altmodisch für einen in den 2000er pubertierenden Jungen Mann, aber egal, ich fand's geil. Vor allem die Nummer "Setting me up" fixte mich an. Hätte für mich auch als Hintergrundmusik bei einer Bud Spencer und Terence Hill-Schlägerei laufen können.

 

Als mein Vater mitbekommen hatte, dass ich die Platte über seinen alten DDR-Schallplattenspieler (Zyphonia Türkis hieß das Ding glaube ich) auf und ab hörte, musste er leicht schmunzeln. Er erzählte mir dass er als junger Mann von seinen Kumpels als Doppelgänger von Mark Knopfler erkoren wurde. Als ich das nicht glauben konnte, zeigte er mir ein Foto. Naja, was soll ich sagen, Ähnlichkeit war schon da: magere Gestalt, etwas längeres Haar, obenrum sehr dünn ( : . Das machte den Frontmann der für mich neu entdeckten Dire Straits noch viel sympathischer. Denn mein Vater war und ist immer mein Held.

 

Ich habe mir eine Dire Straits- CD nach der anderen gekauft und begann jetzt auch selbst Gitarre zu spielen. Ich wollte unbedingt so spielen und singen wie Mark Knopfler. Im Laufe der Jahre beschäftigte ich mich immer mehr mit seiner Musik. Ich finde, man kann seine Songs und Texte in jeder Situation hören. Im Auto, auf Reisen, wenn man traurig oder glücklich ist. Klar ist vieles melancholisch angehaucht, aber ich mag das. Ich denke gern nach. Seine Lieder haben mir schon über schwere Zeiten geholfen.

 

Wer Lust hat, ein paar Amateuraufnahmen von mir zu hören, kann unter https://soundcloud.com/zippi-zipfel gern mal rein hören: Six Blade Knife, Got to have Something, Down to the Waterline, So far away.

 


Es begann mit Mark Knopflers Album "Golden Heart"

Paul L. / 21.01.2019

 

Kennengelernt habe ich die Musik von den Dire Straits und Knopfler Mitte der 90er Jahre; da kam die Platte Golden Heart heraus und hat mir auf Anhieb gut gefallen. Ich war damals viel unterwegs und die Musik schien mir passend gerade auf Reisen, auf der Straße, in Bewegung.

 

Dann besorgte ich mir natürlich auch die ganzen alten Platten der Dire Straits und von da an war die Musik mein ständiger Begleiter. 2013 besuchte ich ein Konzert von Knopfler auf seiner Privateering-Tour, war aber enttäuscht, da hinter der Musik nicht mehr die Vitalität war, wie vor Jahren; jeder wird älter. Dennoch komme ich immer wieder zurück zu seiner Musik, die immer wieder für nostalgische Momente sorgt, da man mittlerweile auch teils seine eigene Geschichte damit verbindet.

 


"The Hollies" im Zirkus Krone in München 1979

B. Dietz / 22.07.2018

 

Mein erster kontakt zu MK/Dire Straits war 1979 bei einem Konzert von "The Hollies" im Zirkus Krone in München.

 

Vor Konzertbeginn hörte ich das für mich damals unbekannte "Sultans of Swing" aus den Boxen. Ich war begeistert von dem Gitarrenspiel von MK, kaufte mir sofort die LP "Dire Straits".

 

Ja und seit damals begleitet mich nun die Musik von Mark Knopfler, die mir auch an schlechteren Tagen über die Zeit hilft und ohne die ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen könnte.

 


Die Musik von Mark Knopfler begleitet mich seit 40 Jahren

Harry G. / 19.08.2017

 

Meinen sehr persönlichen "Tiefgang" bei allen MK-Texten erlebte ich vor Jahrzehnten mit "Sultans of Swing" und der Zeile:

 

"....and Harry doesn't mind,

if he doesn't make the scene.

He's got a daytime job, he's doing alright...."

 

Damit fühlte ich mich namentlich selbst als "Harry" persönlich angesprochen; vielleicht kindisch, aber so ist's...!!

 

Habe Mark Knopfler mit den Dire Straits 1985 live in Israel gesehen und gehört. Danach jedes Konzert in Österreich besucht und alle LP's und CD's erworben. Die Musik von Mark Knopfler begleitet mich seit über 40 Jahren, egal welches Genre er jeweils spielt ! 

 

Seine Musik wird auch an meinem Grab gespielt werden.

 



Wenn ich mal den Erdball verlasse ...

Sabine E. / 29.07.2016

Liebe MK Fans, ich kann mich als Fan der ersten Stunde bezeichnen. Als ich das erste Mal Marks Musik hörte, hatte ich Pickel im Gesicht und der "DJ" war auch mitten in seiner Pubertät. Die Klänge warfen mich beim ersten Hören nicht vom Sofa … aber das änderte sich sehr schnell.

 

Ich muss gestehen, dass ich die neuen Stücke immer erst öfter hören muss, um dann darin voll aufzugehen. Bis heute hat sich das nicht geändert. Seit den 80zigern besuche ich Konzerte, damals von Dire Straits und nun von Mark und Band. Über 30 sind es an der Zahl und es hat mich quer durch Deutschland und ein paar Mal auch in der Royal Albert Hall nach London getrieben. Ich wollte immer zu einem Heimkonzert und habe es nicht bereut.

 

Mark ist immer "bei mir" … zuhause und im Auto. Er hat mir geholfen, schlimme Zeiten zu überstehen und jetzt in guten Zeiten gehört er "zur Familie", steht auf dem Geburtstagskalender an der Wand in der Küche.

 

Wenn Mark tourt, wird es immer ein teures Jahr für mich … kaufe und verkaufe meine Tickets, bis ich Reihe 1 habe, aber am besten ist er open air.

 

Wenn ich mal den Erdball verlasse, gibts Marks Musik … Piper to the End. Ich kann mir das Leben ohne seine Musik nicht mehr vorstellen. Mein Lieblingsstück ist "Sonny Liston" live in Dresden 2013 ... unglaublich … Dauergänsehaut und absolut perfekt … gibts nur auf dem Stick.

 

Ich hoffe, wir hören noch viel von ihm … freue mich schon auf den Soundtrack zum Film Altamira … und seinen baldigen Geburtstag.

 

Song for Sonny Listen

 

So many mouths

To feed on the farm

Sonny was the second

To the last one born

His mamma ran away

And his daddy beat him bad 

And he grew up wild

Good love he never had

 

 

 

So viele Münder

Zu füttern af der Farm

Sonny war der zweite

Vor dem letztgeborenen

Seine Mama lief weg

Und sein Vater schlug ihn schlimm

Und er wuchs ungezügelt auf

Gütige Liebe hatte er nie

 

Piper to the End

 

If friends in time be severed

Someday here we will meet again

I return to leave you never

Be a piper to the end

 

 

Wenn Freunde mit der Zeit getrennt werden

Eines Tages werden wir uns wiedersehen

Ich werde zurückkehren, um Dich niemals zu verlassen

Werde ein Dudelsackpfeifer bis zum Ende sein

Konzert: Bad Kissingen 2015

Fotos: © Sabine Euler

 



Mark Knopfler-Tribute-Band "second|STRAITS"


31 Jahre später ...

Frank Morgenstern ("second|STRAITS")  / 20. 05.2016

 

Mutter war nicht glücklich, wenn ich wieder mit einer Schallplatte nach Hause kam. Der größte Teil meines Taschengeldes verwandelte sich in irgendeiner Form in Musik. Bei den beiden Damen in unserem Fachgeschäft war ich gut bekannt. Im Osten waren die AMIGA Lizenz LP's begehrte Stücke. Man nahm was man bekam. Der Tauschhandel blühte.

 

Als ich 1981 die nagelneue AMIGA "Dire Straits" LP in den Händen hielt, stellte sich mir so zunächst die Frage: Bleibt die Scheibe in meiner Sammlung, oder wird sie zum Tauschobjekt? Doch bereits nach den ersten Klängen wusste ich, da liegt etwas Besonderes auf dem Plattenteller.

 

Erstaunlicherweise gehörte meine Begeisterung nicht nur einem bestimmten Titel. Die Melodien und der Rhythmus - das ganze Feeling des Albums hatte mich mit einem Male gefangen. Und das auf eine ganz andere Art und Weise, als es z.B. die Alben von Pink Floyd taten. Mark Knopflers Musik zählt seit dieser Zeit zu meinen Favoriten.

 

Viele Jugendliche Musik-Hörer kamen über ihre Leidenschaft zum Musikmachen. Auch ich griff eines Tages zur Gitarre.

 

31 Jahre später.

 

Irgendwann im November 2011 stand er vor meiner Tür. Maik. Wir hatten uns eher flüchtig beim Klampfen am Lagerfeuer kennengelernt. Ihm reichte es nicht mehr aus, stets alleine üben zu müssen. Schnell war die Anlage im Hobbykeller startklar. Wir spielten gemeinsam "Sultans of Swing" und "What It Is". Und da war es wieder, dieses Gefühl des Besonderen!

 

Die anwesenden Zuhörer waren beeindruckt. Meine Frau brachte es mit den Worten "Junge, du gehörst auf die Bühne!" auf den Punkt. Und so kam es.

 

Mit weiteren befreundeten Musikern teilen wir als Dire Straits Tribute Band "second|STRAITS" mit unserem Publikum die Begeisterung und das Besondere an dieser Musik.

 

Danke Mark Knopfler!

 

Band-Mitglieder der Dire Straits-Tribute-Band: second|STRAITS

 

Jens Klemichen                  

Bass - Background-Gesang

Christof Lambert              

Rhythmus-Gitarre, Background-Gesang, Keyboards

Kai Lommatzsch              

Schlagzeug

Frank Morgenstern          

Rhythmus-Gitarre, Mundharmonika, Background-Gesang

Christian Morgenstern    

Keyboards

Maik Pönitz                        

Lead-Gitarre, Lead-Gesang

Katrin Zimmer                  

Background-Gesang, Percussion

 

Website: second|STRAITS 

 

weitere Dire Straits-Tribute Bands: HIER auf dieser Website


Mark Knopfler - Für jede Stimmung ein guter Song

Jens Klemichen ("second|STRAITS")  / 25. 07.2017

 

Wie so oft sind die älteren Geschwister "Schuld" an dem, was man hört oder was einen prägt.  Doch was soll ich mich beklagen.... so falsch war es nicht.

Als Teenager mit dem Ohr an Rhythmus und Bass kam mir die Amiga LP "Dire Straits" meines Schwagers gerade recht, und die verschiedenen Spielarten und Sounds der einzelnen Titel ließen mich nicht mehr los. Die Scheibe lief rauf und runter und je nach Gemütsverfassung war immer ein Lieblingslied dabei.

 

Damals ging es "nur" um's hören ... Jahre später war es umso interessanter, das alles mit Freunden auf die Bühne zu bringen. Und das macht richtig Freude.

 

Eines aber ändert sich nicht: für jede Stimmung ist ein guter Song dabei.

 



Mark Knopflers Spieltechnik

Richard Koechli, 12.08.2007 / 16.04.2015

 

Er spielt bekanntlich vorwiegend im Fingerstyle. Mit Daumen/Zeige- und Mittelfinger. Das Thema Fingerpicking ist komplex, wenn Knopfler mit Arpeggis begleitet, spielt er verschiedene Patterns in Richtung Travis-Picking (Merle Travis, Chet Atkins usw.), wenn er Riffs und Soli spielt, benutzt er eine Art "Clawhammer"-Technik, die man auch vom Banjospiel her kennt. Bei schnellen Phrasen wechseln sich Daumen und Zeige (bzw. Zeige-/Mittelfinger) permanent ab, eine Art "Wechselschlag" wie beim Plektrum, es klingt aber eben anders, igendwie knackiger, weil sich die beiden Finger sozusagen gegenseitig 'ausbremsen' (staccato). Knopfler zupft in der Tat gewisse Dinge in der Art des "chicken pickings" (nur klingt sein Chicken meiner Meinung nach origineller und irgendwie geiler als jenes aus der Nashville-Fabrikhalle...), das wird aber auch durch Ghost-notes geprägt und durch seine Art, die Saiten ziemlich agressiv bzw. rupfig anzureissen.

 

Natürlich ist das Thema Knopfler damit nicht erschöpft; eine Menge passiert in seiner linken Hand (Vibrato, Hammer-ons, Pull-offs, Bendings, Finger-Slides), in seinem Kopf (seine Spiel-Konzepte sind Akkord-orientiert, er ist weniger ein Skalen-Typ), seinen Ohren (er ist sehr melodiös) und seiner Seele ...

 

Wer sich meine Musik anhört, wird unschwer erkennen, dass der gute Mark auch bei mir seine Spuren hinterlassen hat ...

 

vollständigerText: guitarworld.de

Richard Koechlis Website

Richard Koechlis Tribute to Mark Knopfler: Single "Six Stings Spell"

 



Es ist einfach meine Musik

Rainer D. / 31. Januar 2015

 

Ich kann eigentlich keine große Geschichte darüber erzählen, wie ich zu MK gekommen bin.

 

Die Dire Straits waren damals schon irgendwie immer meine Musik, und seine Solokariere habe ich als begeisterter Fan von Anfang an bis heute weiter beobachtet, jede neue CD sofort nach Erscheinen gekauft und auch zwei Konzerte in Hamburg gesehen.

 

Es ist einfach meine Musik.

Mark Knopfler - So etwas hatten wir noch nie gehört

Georg A. / 26. Januar 2016

 

Ich hab zum ersten Mal Dire Straits gehört, als ich bei meinem besten Freund Toni zu Besuch war. Er hatte massenhaft Schallplatten. Wir hörten oft zusammen bei ihm Musik. Meistens Prog, wie Genesis, King Crimson oder ELP.

 

Eines Tages legte er die gerade erschienene neue Platte von Dire Straits auf. So etwas hatten wir ja noch nie gehört. Sofort waren wir von dieser herrlichen Gitarre begeistert. Und ab der Zeit kauften mein Bruder und ich uns sämtliche Platten von den Dire Straits, sobald sie herauskamen.

 

Wir hörten weiterhin viel Prog oder ELO oder Kraftwerk, aber die Dire Straits waren immer eine ganz besondere Musik für uns. Bis heute.

 



Und seitdem der Versuch, mich Knopfler ... zu nähern

Christian Wirth / 25. Januar 2016

 

Natürlich, 1980 - ich war 35 und in einer Lebenskrise - hörte ich Dire Straits ... Trost. Auch Knopfler war in einer (Dauer-)Krise.

 

W. G. Sebald

Schriftsteller

und Literaturwissenschaftler

Und dann begann ich, W. G. Sebald zu lesen, leider viel zu spät, er war schon tot. Und stieß auf sein Interview von 1996, wo er von 1985 erzählt: 

Grünewald, Schubert und Knopfler

 

Koinzidenz - Schlüsselbegriff bei Sebald:

Er - leidenschaftlicher Kinogänger,

Knopfler - untermalt kongenial Filme.


Und seitdem der Versuch, mich Knopfler und Sebald zu nähern:

 

beide Giganten,

Mark in Musik - Max in Literatur,

und beide politisch links, 

sich ähnlich in der Erfassung der Welt

und im Schildern von Erinnerungen ...

 

wgsebald

planet-franken-online.de/knopfler

 

Und gibt es für Segler schönere oder ergreifendere Songs als "Sailing to Philadelphia" und "So Far From The Clyde"? ( 365sterne.de)

Mark Knopfler ... endlich "meine Musik" gefunden

Markus / 15. Januar 2016

 

Auf Mark Knopfler, bzw. die Dire Straits bin ich 1979 durch den Song "Sultans of Swing" aufmerksam geworden. Der Song wie auch die weiteren Singles gefielen mir bereits damals recht gut, wobei sich meine Aufmerksamkeit aber auf das Hören im Radio beschränkte. Mit "Brothers in Arms", kaufte ich mir 1985 schließlich die erste Schallplatte der Dire Straits, wobei der fantastische Song "Brothers in Arms" ausschlaggebend war.

In den folgenden Jahren ließ mein Interesse dann wieder etwas nach, obwohl ich immer wieder mal aufmerksam zuhörte, wenn Musik von Mark Knopfler oder den Dire Straits gespielt wurde.

Absoluter Fan von Mark Knopfler wurde ich erst 2015 durch das Album "Tracker". Nachdem ich einige Berichte darüber gelesen hatte, kaufte ich mir die CD und bin seitdem absolut begeistert von dieser faszinierenden Musik und seiner Art Gitarre zu spielen. So kam es, dass ich mir sämtliche Alben von Mark Knopfler und den Dire Straits, sowie einige DVDs gekauft habe.

Es hat sehr lange gedauert, doch ich bin nun sicher, mit "Mark Knopfler" endlich "meine Musik" gefunden zu haben.

Nun fehlt noch ein Konzerterlebnis mit Mark Knopfler, aber da muss ich mich wohl noch etwas gedulden.

Auf spezielle Lieblings-Songs, bzw. Lieblings-Soli möchte ich mich derzeit nicht festlegen, da ich die Songs ständig "neu" für mich entdecke.



Einfach stark - der Songwrither Mark Knopfler !!!

Horst Gerwerth / 25. Januar 2016

 

Bilder:

Horst Gerwerths Erinnerungen an das Dire Straits-Konzert 1985 in Essen während der Brothers in Arms-Tour.

 

Band-Mitglieder waren damals:

Mark Knopfler, Guy Fletcher, John Illsley, Alan Clark, Terry Williams, Jack Soni, Chris White

Zum Vergrößern Bilder anklicken.


Im Autoradio hörte ich zum ersten mal den Song "Sultans of Swing" - das war 1978

 

Im Autoradio hörte ich zum ersten mal den Song „Sultans Of Swing“ – das war 1978!

 

Der Songs ging richtig ab und das Gitarrenspiel des Songs faszinierte mich. Ich war schon immer ein Liebhaber von Gitarren-Musik, wie z.B. der von The Ventures, The Shadows. Als ich den Namen der Gruppe dann hörte – nämlich „Dire Straits“ – war der mir zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbekannt. 

Die LP wurde sofort gekauft, allein wegen „Sultans...“. Was mir auffiel, war, dass der Gitarrist und Boss „Mark Knopfler“ alle Songs selbst geschrieben hatte. Inhaltlich finde ich die LP gut, wobei der „Sultans-Song“ heraussticht. Bei einigen anderen Songs der LP erkennt man den Country & Western-Rockstil. Country & Western-Musik wie z.B. von Johnny Cash gehört zu meinem Collector-Tick. Einige meiner Freunde wunderten sich, dass ich plötzlich Rock/Pop-Musik hörte. So könnte man den Musik Stil der „Dire Straits“ auch nennen.

 

Ich war gespannt auf das zweite Album. Die LP „Communiqué“ kam 1979 heraus. In diesen neun Songs finde ich eine reifere Darbietung, höre sie immer wieder gerne.

 

Auf der 1980 erschienen LP „Making Movies“ wird das Gitarrenspiel von Mark noch intensiver. Meine Lieblingssongs sind „Tunnel of Love“ und „Romeo And Juliet. Wobei „Skateaway“ auch sehr stark ist.

 

1982 war ich total begeistert von der LP „Love Over Gold“! Der Song „Private Investigations“ wurde fast in jedem HiFi-Geschäft gespielt, um den Boxenklang zu testen. Der Rocksong „Tunnel Of Love“ … einfach klasse. Alle Songs dieser LP passen auch noch in die heutige Zeit.

 

Die ersten Solo Alben vom Songwriter Mark 1983/84 überraschten mich. Zu den Filmen „Local Hero“ und „CAL“ schrieb er tolle Musik.

 

Endlich kam 1984 eine für mich lang erwartete Live-Aufnahme auf dem Markt. Die Doppel-CD der Dire Straits „Alchemy“ mit einer tollen Live-Atmosphäre. Später kam das Konzert auch als DVD heraus.

 

Die 1985 erschienene CD „Brothers In Arms“ und war für mich einer der Höhepunkte in diesem Jahr. Erstens wegen der Supersongs des Silberlings, zweitens wegen des Konzerts am 22.11. in der Essener Grugahalle!!!! Mit einer geschenkten Backstage-Karte. Dieses Live-Erlebnis begeisterte mich … und die Verführung durch Mark Knopfler und seine Bandmitglieder zum Fan war zu 100 % geschafft. Nach dem Konzert kamen die Bandmitglieder in den Backstage-Raum, wo es Getränke und einen Imbiss gab. Man kam sofort ins Gespräch und mit meinem Schulenglisch bat ich um Autogramme. Eine kleine Papiertischdecke musste herhalten. Nach meiner Frage, wann Mark käme, sagte man mir:

„Er braucht immer eine Stunde für sich alleine, um sich zu erholen“.

 

Natürlich hatte ich auch das Cover von der „Brother in Arms“-CD dabei! Die Autogramme kamen aufs Cover und auf die Tischdecke. Natürlich kam Mark nach einer gewissen Zeit. Nach einem kleinen Plausch setzte auch er seinen Namen auf Cover und Papiertischdecke. Beides ist seitdem eingerahmt, zusammen mit Eintrittskarte und Fotos und hat seinen Platz in meinem Musikzimmer.

 

Das war vor 30 Jahren!

So schnell vergeht die Zeit …

 

1987 gab es ein weiteres Solo-Album zum Film „The Princess Bride“. War nicht so mein Ding, aber die CD musste ich haben.

 

Die CD „Money For Nothing“ aus dem Jahr 1988 ist eine Compilation mit bekannten Songs, teilweise Remixe, jedoch „Twisting By The Pool“ war neu. Dieser Partysong zu haben war ein muss. Mit der US-Legende Chet Atkins spielte Mark den Song „Imagine“ von John Lennon in Nashville ein. Erschienen auf der CD „Chet Atkins, C.G.P.“.

 

Eine Soundtrack-CD kam im Jahr 1989 zum Film „Last Exit To Brooklyn“ dazu. Immerhin gut für meine Collection.

Mark Knopfler 2010 in Oberhausen

(Fotos: Horst Gerwerth)

 

Die neue CD „Missing… Presumed Having A Good Time“ der Gruppierung „The Notting Hillbillies“ im Jahr 1990 ist musikalisch im Country & Western-Sound gehalten. Das Album kommt bei mir richtig an. Ich finde alle Songs von dieser CD einfach klasse. „Feel Like Going Home“ ist für mich der beste Song. Leider gab es keine musikalische Fortsetzung der „Hillbilly Boys“! Doch es kam die nächste Country & Western-Überraschung in diesem Jahr 1990. Die Aufnahmen zum Album „Neck And Neck“ wurden mit Chet Atkins als Partner gemacht. Er war seit langem einer der besten amerikanischen Gitarristen. Einfach Spitze die Songs auf diesem Silberling!

 

Die CD „On Every Street“ kam für mich 1991 ganz überraschend auf dem Markt. Es sollten die letzten Studioaufnahmen der Gruppe sein. Ich entdeckte sie in einen Plattenladen in Las Vegas beim Stöbern nach Country & Western-Musik. Ich hatte zu meinem 50. Geburtstag mit meiner Frau eine USA-Rundreise gebucht und wir waren für 3 Tage in Vegas. Ein Höhepunkt war die Siegfried & Roy-Show im Hotel Mirage. Zurück zur CD: Der erster Song ist „Calling Elvis“ und gehört zu meinen Lieblingssongs. Der Grund: Ich bin seit 1956 eingefleischter Elvis Presley-Fan! Leider ist er mit 42 Jahren am 16. August 1977 zu früh verstorben. Der Song ist eine Hommage von Mark an Elvis. Aber Elvis – das ist ein anderes musikalisches Thema. Zurück zur letzten Studio-CD: sie ist für mich ein Highlight mit Spitzensongs. Meine weiteren Favoriten auf der CD sind: „When It Comes To You”, „You And Your Friend” sowie „Ticket To Heaven“. Einfach stark – der Songwriter Mark Knopfler!!!! Die Ära „Dire Straits“, wie man weiß, ging leider zu Ende. Der Boss der Band hatte aber schon erste erfolgreiche Soloschritte hinter sich und machte weiter.

 

1993 kam die Live-CD „On The Night“ zu meiner Sammlung – mit einer superlangen Fassung von „Calling Elvis“. Dazu noch optisch das Konzert auf DVD!

 

Die Solokarriere von Mark Knopfler begann für mich im Jahr 1996 nach Erscheinen der CD „Golden Heart“! Der gleichnamige Song ist mein Favorit. Aus seiner „Dire Straits“-Zeit nahm er einen mit, nämlich den grandiosen Musiker Guy Fletcher! Am 1. Juli ging es nach Köln zu meinem zweiten Live-Konzert in die Sporthalle, um seine „Handarbeit“ an der Fender Stratocaster und der Gibson zu bewundern. Die Doppel-CD „Sultans of Swing“ mit dem Live-Mitschnitt aus London kam auch dazu in diesem Jahr. Als DVD gehört auch „A Night In London“ dazu.

 

1998 erschienen zwei Sountrack-CDs, die zu meiner Collection kamen: „Wag The Dog“ und „Metroland“. Auch wenn es nur wenige Songs sind, die Mark Knopfler Vocal und Instrumental aufgenommen hat – man ist Sammler geworden.

 

Erst im Jahr 2000 kam die CD „Sailing To Philadelphia“ auf dem Markt. Das war wieder eine musikalische Meisterleistung von Mark. Dazu noch bei einigen Songs mit Gastmusikern. Der Titelsong ist auch mein Favorit. Auch die Soundtrack-CD „A Shot At Glory“ wurde produziert und rundete das Jahr erfolgreich ab.

 

2002 beglückte der Songwriter nicht nur mich, sondern viele Andere mit der CD „The Ragpicker`s Dream“. Country & Western lässt wieder grüßen. Mein Favorit ist der Song „Hill Farmer`s Blues“. Ich habe die Special Edition-CD mit Live-Songs wie „Brothers In Arms“, Why Aye Man“ usw.

Zwei Jahre vergingen und 2004 kam „The Brand New Studio Album“ mit dem klangvollen Namen „Shangri-La“. Mein Lieblingssong ist „Postcards From Paraguay“. Wobei mit „Back To Tupelo“ wieder Elvis gemeint ist. Hat der Mark klasse gemacht im Shangri-La-Studio Malibu.

 

Jetzt musste ich wieder zwei Jahre auf das nächste Album warten. Endlich 2006 das Top Album „All The Roadrunning“ mit Duett-Partnerin Emmylou Harris, dazu die DVD „Real Live Roadrunning“. 12 klasse Songs im Country &Western-Stil. Wobei ich zwei Songs hervorheben möchte: „Beachcombing“ und „If This is Goodbey“ mit dem Solo zum Ende des Songs. Einfach ein großartiges Album.

 

Diesmal kam die neue Produktion „Kill To Crimson“ schon 2007 auf dem Markt. Welche Freude. Gleich der erste Song der CD „True Love Will Never Fade“ wurde mein Favorit. Man muss schon Geduld haben bis zum nächsten Album. Ich finde das in Ordnung, denn die neuen Songs sollen keine Duplikate sein. Mark tourte mit seiner Band auch durch Deutschland und am 2.Mai war ich in der Oberhausener König Pilsener-Arena live dabei.

 

2009 war es soweit, endlich kam die CD „Get Lucky“ zur bevorstehenden Tour. Hier gefallen mir seine Stilmixturen aus schottischer Volksmusik, Country, Cajun und Blues. 11 Songs auf der Deluxe Edition, die mir alle gefallen, dazu mit DVD und netter Dokumentation. Am 29. September konnte ich noch das Promotion-Konzert im „Kleinen Sendesaal“ des WDR/Köln mitschneiden.

 

Dann, 2010, tourte Mark wieder durch Deutschland. Am 22. Juni das Konzert in der Oberhausener „König Pilsener“-Arena – und ich war wieder dabei. Auch diesmal ausverkauft, mit toller Stimmung unter den alten anwesenden „Dire Straits“-Fans!!! Für mich war es das „Sit-Down-Konzert“, da Mark unter Rückenschmerzen litt. Er musste bei seiner Darbietung auf einen Spezialstuhl sitzen. Trotzdem begeisterte er wie immer mit seiner „Handarbeit“ an der Gitarre.

 

Danach wartete ich ungeduldig auf das nächste Album. Mit „Privateering“ kam 2012 ein Album mit 20 neuen Songs! Für mich hatte Mark endgültig seinen Musikmix-Stil gefunden. Zur Deluxe Edition gehört noch eine dritte CD mit älteren guten Outtakes. Dieses Album liegt bis heute sehr oft in meinen CD-Player! Überhaupt die CD2 mit ihren im „Blues-Cajun“-Rhythmus produzierten Songs sind ganz große Klasse und meine Favoriten.

 

2014 war es wieder soweit. Mark brachte sein Album „Tracker“ mit 4 Bonus-Songs heraus, das in seinem Musik-Stil ähnlich dem Album von 2012 ist. Mein Favorit auf diesem Album ist „Lights Of Taormina“. Ein regelrechter Ohrwurm mit einem tollen Solospiel von Mark. Auch der Song „Beryl“ gehört dazu, der stark an den Sound der „Dire Straits“ erinnert.

 

Aus familiären Gründen konnte ich leider die Deutschland-Tour 2015 nicht besuchen.

 

R E S U M É

Das sind meine Alben, die ich von Mark Knopfler gesammelt habe, und meine Lieblingssongs. Dazu kommen noch einige sogenannte „Bootleg“-Alben, die ich auf CD-Börsen ergattern konnte.

 

Jetzt warte ich auf das Jahr 2017

Ich hoffe jedoch, dass es 2016 vielleicht eine Konzert-CD oder -DVD geben wird?